Über mich

 
 
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Es gibt für mich überhaupt nichts an einem Vogel, das keiner Beobachtung wert wäre.
— Frei nach Annie Dillard (geb. 1945) amerikanische Dichterin

Geboren wurde ich 1968 als jüngstes von 3 Kindern in einem kleinen Ort am Teutoburger Wald und wuchs dort in der liebenden Obhut meiner Eltern und der bereichernden Gesellschaft meiner Geschwister auf.

„Warum sieht die Welt so aus, wie sie aussieht?“ Diese Frage beschäftigte mich bereits als Kind, weshalb Atlanten und Globen meine ständigen Begleiter waren und erstere stets unter meinem Bett zu finden waren. Gerne kramte ich sie hervor, wenn eigentlich das Licht schon längst hätte gelöscht werden sollen und konnte so vor dem Einschlafen kurz noch einmal um die Welt reisen.

Zudem verkündete ich bereits im Alter von 5 Jahren: „Ich gehe jetzt in die Weltgeschichte“, wie auch immer man sich das in diesem zarten Alter so vorstellt. Ausser einem grossen Amüsement für meine Familie wurde daraus zwar zunächst nichts - aber immerhin: Die Faszination ist geblieben, und so war ein Studium der Geographie und Geologie nur konsequent. Insbesondere die Mineralogie begeisterte mich. Stundenlang konnte ich schon damals in die Farb- und Formenvielfalt, das lumineszierende Farbspiel einer Bergkristall-Stufe oder die exakte Geometrie eines Pyrits eintauchen und mich an deren Schönheit erfreuen.

Meine weitere Leidenschaft, das Reisen, führte mich beruflich in die Welt des Vertriebs. So reiste ich erst in Sachen Tee und später dann für die Verpackungsindustrie viele Jahre rund um den Globus.

Den völlig unerwarteten Anstoss für meine späte berufliche Kehrtwende erhielt ich aber nicht in der grossen weiten Welt, sondern ausgerechnet in einem Schaufenster auf der Strassenseite gegenüber meiner damaligen Wohnung in Bern.

Da saß dieser heitere und zarte, sehr natürlich erscheinende kleine Vogel und funkelte mich an, ganz so, als hätte er auf mich gewartet. Es war Liebe auf den ersten Blick. Vor allem gefiel mir das ungeschliffen-rauhe, das naturbelassene der Mineralien, die in diesen neuen Kontext gestellt, eine einzigartige Wirkung entfalten.

Kurze Zeit später war ich sowohl um einen bezaubernden „Mitbewohner“ und die Adresse des Erschaffers reicher als auch um die innere Gewissheit, wo meine weitere Reise hingehen sollte.

Dann ging alles sehr schnell.

Ich packte meine Koffer, hängte meinen gut bezahlten Schweizer Job an den Nagel und lernte im Atelier von Peter Würgler.

Mittlerweile lebe ich wieder in meiner Lieblingsstadt Freiburg und arbeite dort in einem kleinen Atelier, wo ich mit wachsender Begeisterung meine handgearbeiteten Unikate aus ungeschliffenen Mineralien kreiere, und mich jedes Mal aufs Neue freue, wenn eines davon LiebhaberInnen findet und seine Reise in die weite Welt antritt.